Die Stadt Linz setzt mit Unterstützung des Landes OÖ einen Schritt zur Förderung des Radverkehrs: Ab April 2025 werden auf der Nibelungenbrücke provisorische Radfahrstreifen eingerichtet. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Sicherheit des Radfahrens über die Nibelungenbrücke zu erhöhen und das Radfahren auch innerstädtisch attraktiver werden zu lassen.
Die Nibelungenbrücke ist dennoch eine der Hauptverkehrsadern von Linz. Sie verbindet die Stadtteile Innenstadt und Urfahr über die Donau. Derzeit wird die Brücke, neben dem motorisierten Verkehr, auch von Fußgängern und Radfahrern gemeinsam genutzt, was vermehrt zu Konflikten führt. Mit der Einrichtung der provisorischen Radfahrstreifen soll die Struktur verbessert werden. In beiden Fahrtrichtungen erhalten Radfahrerinnen und Radfahrer künftig zusätzlich 1,30 Meter Platz, ergänzt durch 25 Zentimeter Sicherheitsabstand. Die neuen Radspuren werden durch Leitwände, maximal 1,5 Meter hoch, von der Fahrbahn getrennt. Die verbleibenden zwei Fahrspuren für den motorisierten Verkehr werden auf ca. je drei Meter verbreitert. Der bestehende Radweg auf dem erhöhten Gehsteig bleibt unverändert, sodass auf beiden Seiten der Brücke Radspuren in beide Richtungen verfügbar sind.
Evaluierung der provisorischen Radfahrstreifen auf der Nibelungenbrücke
Bevor es allerdings in eine mögliche, dauerhafte Umsetzung geht, wird das provisorische Radverkehrskonzept zuerst auf der Nibelungenbrücke getestet und einer Evaluierung unterzogen. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur zu bewerten und auf Basis objektiver Daten eine fundierte Entscheidung über eine dauerhafte Integration der Radfahrstreifen zu treffen. Die Verkehrsentwicklung auf der Nibelungenbrücke wird während der gesamten Testphase kontinuierlich beobachtet.